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Lieber Gott, wir danken Dir für das Leben unserer Schwester Walburga

Sr. M. Walburga Hermann

Unsere liebe Sr. M. Walburga ist am Abend des 03.12. 2021 (Herz Jesu Freitag) nach dem Empfang der Krankensalbung, im Kreise der für sie betenden Schwester von uns gegangen. 

Zwei Wochen zuvor hatte Sr. Walburga ihr 65 - jähriges Jubiläum gefeiert. folgendes Gedicht wurde an diesem Tage ihr zu Ehre vorgetragen... 

 „Wer spielt so spät bei Nacht und Wind?“

- es ist Sr. Walburga, die für die hl. Messe übt und singt!

Ja, Sr. Walburga ist immer noch auf Zack

auch wenn sie inzwischen so manches „Wehwechen“ hat.


Als Kind schon übte sie mit ihrem Vater das Orgelspielen,

aber das ist nur ein Talent, von sehr vielen.

Schließlich stieß sie auf unseren Orden

und ist dann tatsächlich Sr. der Mägde Mariens geworden. 

65 Jahre ist das nun schon her

und jeder der Sr. Walburga kennt, mag sie sehr.

Sie zeichnete gerne, spielte Altflöte und Xylophon

und noch heute gibt sie uns beim Stundengebet den ersten Ton.


Egal ob Politik, Literatur, oder Geographie Sr. Walburga ist unser kleines Genie.

Jeden Morgen trägt sie das Wort „zum Tag“,

von unserem Gründer Edmund Bojanowski beim Frühstück vor

und leitete jahrelang unseren Klosterchor.

Bei jeder heiligen Messe hat sie für uns neue Liedzettel vorbereitet,

und uns beim Singen auf der Orgel dazu begleitet.

So hat sie in all‘ den Jahren,

so einiges an Material zusammengetragen.


Sr. Walburga kennt jeden Winkel im Provinzoberinnenhaus

und sobald es irgendwo raschelt weiß sie, „Oh, da gibt es eine Maus!“

Aber bevor irgendeiner darüber klagt,

geht Sr. Walburga mit einer ihren Fallen schon auf Mäusejagd.

Manchmal geht die Geschichte auch ohne „Tote“ aus

 und die Tiere laufen von selbst in den Garten hinaus.


Im Garten pflanzt Sr. Walburga drei bis vier Mal im Jahr,

in wechselnden Farben. Und sogar die Nachbarn rufen: „Oh wie wunderbar!“

In Ihren besten Jahren hat sie die Gießkannen durch den Garten getragen 10 l schwer

und sorgte so im Kirchenraum für ein wöchentliches Blumenmeer.


Auch die Büroarbeit hatte sie bis vor kurzem noch in Ihrer Hand.

Wir vermuten:  ,Sie ist wahrscheinlich mit dem seligen Edmund v. Bojanowski verwandt!‘.

Denn sobald es ein Problem gibt hört man schon von weiten wie alle sagen:

„Ja, da müssen wir Sr. Walburga fragen!“.

Jahrzehnte lang gehörte natürlich auch der Kindergarten zu ihren Haupttätigkeiten,

und mit Liebe und Geduld löste Sr. Walburga auch dort alle großen und kleinen Streitigkeiten.

Aus den Kindern ist alle „etwas geworden“

und noch heute kann man sich bei einem erfolgreich gewordenen Händler,

hier in Junkersdorf, gute Kartoffeln besorgen.

Wir wollen nun „DANKE“ sagen für die wertvolle Zeit und wünschen Ihnen auf all‘ Ihren Wegen,

von ganzem Herzen,

GOTTES SEGEN.

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